Geboren im November 1968 in Mannheim bin ich heute in zweiter Ehe verheiratet. Als Stiefvater von Zwillingen gebe ich mein Bestes, ein väterlicher Freund und Vertrauter zu sein, Selbstverantwortung vorzuleben und mit viel Freude und Humor die gemeinsame Zeit zu gestalten. Humor verlangen mir auch immer wieder meine beiden Beagle Rüden ab, die gefühlt immer auf der Suche nach dem nächsten Schabernack sind, den sie anstellen können. Mit der Liebe, die sie in die Familie einbringen, möchte ich die beiden „Banditen“ nicht mehr missen.
Eine emotionale Lebenskrise hat mich in die für mich damals noch unbekannte Welt der Spiritualität geführt. Nachdem ich mich irgendwann nicht mehr spüren konnte und den Kontakt zu mir vollends verloren hatte, in 2004 meine damalige Ehe zu Bruch und es auch geschäftlich bergab ging, musste ich mir eingestehen, dass mein Leben nur noch ein einziger Scherbenhaufen war, den ich versuchte, so gut als möglich zu managen. Ich war vollkommen kopfgesteuert und habe meine Gefühle verleugnet und verdrängt, nur um sie nicht mehr spüren zu müssen. Der emotionale Schmerz war aber so intensiv geworden, dass ich 2005 eine Entscheidung für mich traf:
So kann und wird es nicht weiter gehen.
Ich war nun endlich bereit, mich dem Leben zu stellen. Zuerst wusste ich noch nicht, wie es weitergehen sollte, aber das war vorerst unwichtig. Es war diese unumstößliche Entscheidung, mit der sich mein Leben veränderte. Denn jetzt gingen für mich vorher verborgene Türen auf.
Ein erster Meilenstein war für mich, als mir ein Freund kurz darauf das Buch „Die Aussöhnung mit dem inneren Kind“ von Erika Chopich / Margaret Paul schenkte. Dass es so etwas wie das „Inneres Kind“ gibt, hörte ich zum ersten Mal. Es gab mir einen tiefen Einblick in mich selbst und ich fing an, mich selbst besser zu verstehen und mehr anzunehmen, so wie ich war. Damit war ein guter Anfang gemacht.
Nur wenige Monate später in 2007 kam ich das erste Mal mit systemischen Aufstellungen (Familienaufstellungen) in Berührung. Ich war Beobachter einer Aufstellung, mit der ich so sehr in Resonanz ging, dass ich danach mehr als 1 Stunde am Stück geweint habe. Jede geweinte Träne hat sich wie eine Befreiung von einem tiefsitzenden Schmerz angefühlt. Diese Erfahrung hat mich dazu bewogen, weiter zu machen. Es folgten 4 Jahre in denen ich an fast 400 Aufstellungen teilnahm. Teils aktiv, teilweise als Beobachter. Ich wurde mit vielen Themen konfrontiert, die sehr schmerzhaft für mich waren. Danach waren sie aber verschwunden, so dass meine Lebensqualität sich langsam, aber spürbar verbesserte.
Den nächsten Schritt in meinem Entwicklungsprozess aus meinen emotionalen Schmerzen in ein glückliches Leben machte ich, als ich im August 2011 auf MFL – morphisches Feld lesen stieß. Dort lernte ich, wieder auf meine Gefühle zu achten und ihnen zu vertrauen, meiner Intuition zu folgen und im Vertrauen zu sein, dass das Leben immer nur das Beste für mich will – auch wenn es sich nicht immer gleich so anfühlt.
Es folgten Jahre, in denen ich viele weitere belastende Themen über das Lesen im morphischen Feld erkannte und auflösen konnte. Mein Weg führte mich immer mehr in meine Selbstermächtigung. Ich musste nun nicht mehr auf den nächsten Coachingtermin oder das nächste Seminar warten, um weiter an meinen Themen zu arbeiten, sondern konnte mein Tempo selbst bestimmen.
2013 bewarb ich mich bei MFL als Assistent zu den MFL Workshops. Nun konnte ich das bis dahin Gelernte und meine eigenen Erfahrungen erstmalig an Dritte weitergeben. Das erfüllte mich mit großer Freude und gleichzeitig auch mit Demut. Die Begleitungen haben mir eine so große Freude bereitet, dass in mir die Entscheidung reifte, mehr daraus zu machen. So absolvierte ich in 2017 die MFL Trainerausbildung, wurde 2018 zum MFL Coach ernannt und habe 2021 zusätzlich die sehr tiefgehende und herausfordernde MFL Coachingausbildung begonnen.
Im November 2021, kurz vor Abschluss der MFL Coachingausbildung, war es dann aber für mich so weit, meinen eigenen Weg zu gehen. Die fast 400 systemischen Aufstellungen mit den so wirkungsvollen Möglichkeiten zum Erkennen und Auflösen von Themen, gepaart mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in MFL – Morphisches Feld Lesen – und die bis dahin schon mehr als 1.200 Einzellesungen und Coachings haben mich dazu bewogen, mein eigenes Lese- und Coachingkonzept in die Welt zu tragen.
So schließt sich nach über 16 Jahren Persönlichkeitsentwicklung und unzähligen Aus- und Weiterbildungen der Kreis und ich bin wieder ganz auf mich selbst fokussiert.
Es hat zu Beginn sehr viel Mut gebraucht, um meinen größten Ängsten und Befürchtungen begegnen zu können. Manchmal ist es auch heute noch so. Doch nur mit dem Mut, meinen Ängsten in die Augen zu schauen war es möglich, mich davon zu befreien. Das Ergebnis daraus ist immer höhere Lebensqualität.
Je öfter ich den Mut hatte, mich meinen Ängsten zu stellen, umso mehr Vertrauen hat sich in mir aufgebaut. Das hat sich auch auf mein Vertrauen in meine Gefühle und in das Leben ausgewirkt. Heute ist es für mich normal geworden, mich unangenehmen Themen zu stellen, denn ich weiß ja, wie ich sie lösen kann.
Meine Sichtweise „Das Leben will in jedem Moment immer nur das Beste für mich, auch wenn es sich nicht immer gleich so anfühlt“ gibt mir die Gelassenheit, mein Leben in Freiheit zu leben. So kann ich aus jedem vermeintlichen Rückschlag einen Vorteil herausziehen und etwas Positives daraus machen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Dankbarkeit ist der Schlüssel für die Fülle im Leben. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, das wächst. Alles, für was ich dankbar sein kann, darf und soll wachsen. Wenn ich es nicht schaffe für etwas dankbar zu sein, es ist aber wichtig für mich, dann arbeite ich daran, bis es mir möglich ist, auch dafür dankbar zu sein.
Nehme ich meine Vergangenheit an und damit alles was in meinem Leben geschehen ist, bin ich in der Lage, die Opferrolle zu verlassen und mein Leben wieder selbst zu gestalten. Ich bin dann nicht mehr schuldig und gebe niemandem die Schuld, sondern ich übernehme die Verantwortung und habe es wieder selbst in der Hand, etwas in meinem Leben zu verändern.
Aus meiner Sicht gibt es keine falschen oder richtigen Entscheidungen. Es gibt nur Entscheidungen und Erfahrungen, die daraus resultieren. Fühlen sich die Erfahrungen gut an, weiß ich, ich bin auf einem guten Weg. Fühlen sie sich nicht gut an, suche ich nach der Ursache. Denn in den dort liegenden destruktiven Glaubenssätzen liegen für mich die größten Wachstumschancen.
Ich mag den Gedanken, dass es eine Schöpfung gibt, die mit uns Menschen auf dieser Erde einen höheren Plan verfolgt. Ich glaube an eine höhere Instanz, die ich den Schöpfer nenne und der für mich das liebevoll Göttliche verkörpert. Dieser Glaube gibt mir Halt und meinem Leben einen Sinn.
Mich selbst nicht mehr für Dieses und Jenes abzulehnen, sondern so anzunehmen wie ich bin, hat zu mehr Selbstliebe und Mitgefühl bei mir geführt. Ich glaube, dass wir immer richtig sind, genauso, wie wir sind. Mich und meine Bedürfnisse zu verleugnen ist für mich das Gegenteil von Selbstliebe.
Vergebung wirkt befreiend. Sich Selbst oder Anderen zu vergeben bedeutet, die niedrig schwingende Energie der Schuld loszulassen. Vergebung ist ein Akt der gelebten Liebe. Der Liebe zu sich Selbst, der Liebe zu Anderen und der Liebe, zu Allem, was Ist.